Fassadenrenovierung

Aufgrund der Klimaveränderung werden auch immer mehr Aufgaben an die Fassaden gestellt. Diese können regional sehr unterschiedlich sein. Somit entstehen die unterschiedlichsten Aufbauten, Konstruktionen und Materialien.

Im Norden zum Beispiel die klassische Klinkerfassade und im Süden finden sich zusehends mehr Holzfassaden. Natürlich finden sich "dazwischen" die kklassische Putzfassaden, welche immer noch am stärksten vertreten ist. Jeder Fassadentyp hat natürlich seine Daseinsberechtigung.

Ob es nun rein optische Aspekte sind oder die klimatischen Verhältnisse eine andere Konstruktion gar nicht ermöglichen. Die Klinkerfassaden im Norden von Deutschland, sind nicht wegen des Salzgehaltes in der Luft so zahlreich vertreten, sondern weil der Wind den Regen horizontal an die Fassade weht. Dadurch ist die Fassade im Norden gegenüber dem Süden um ein vielfaches mit Feuchtigkeit beaufschlagt.

Die Sonnenstunden sind im Norden auch geringer als im Süden, so dass die Fassade die Möglichkeit der Rücktrocknung überhaupt nicht, oder nur im geringen Masse hat.

Nun nagt der Zahn der Zeit an jeder Fassade. Es können Risse, Abplatzungen unschöne Flecken durch Witterungseinflüße oder Pilze entstehen. Es wird dann höchste Zeit, die Fassade zu renovieren, bevor größere Schäden entstehen.

Es werden bei einer Fassadenrenovierung nicht nur optische Mängel behoben, sondern es kann auch in konstruktiver (statischer) und energetischer Weise ertüchtigt werden. Wir unterscheiden dabei in drei Varianten.

Stefan Ott

Optisch

  • Putzfassade reinigen
  • lose Stellen lokalisieren und ausbessern
  • Risse mit entsprechendem Material dauerelastisch verfugen
  • Neuanstrich mit diffusionsoffener Farbe

Konstruktiv

Massivbau

  • Entfernen der nicht mehr tragfähigen Bauteile
  • Aufmauern/Betonieren der Fehlstellen
  • Verputzen der Fläche und streichen

Fachwerkbau / ausgeriegeltes Fachwerk

  • Entfernen der Putzoberfläche
  • Verstärken der Fachwerkwand durch durchlaufende statisch wirksame Konstruktionshölzer
  • Dämmen der Zwischenräume
  • Montage der Putzträgerplatte
  • Aufbringen von Grund und Armierungsputz sowie Oberputz

Energetisch

  • Aufbringen einer Holzkonstruktion, damit der Wandquerschnitt erhöht wird
  • Montage von Putzträgerplatten
  • Einblasen der Zellulose-Dämmung in die Zwischenräume
  • Aufbringen von Grund- und Armierungsputz sowie Oberputz
  • Alternativ zum Verputzen kann auch eine Holzschalung oder Fassadenplatte montiert werden

Vorteile der Fassadenrenovierung:

  • Optische Aufwertung des Gesamterscheinungsbildes des Gebäudes
  • Veränderung der kompletten Fassadengestaltung
  • Vielzahl von Möglichkeiten der Fassadenverkleidung z.B.
    • Außenputz
    • Klein- und großformatige Fassadentafeln in allen Farben
    • Keramische Wandverkleidungen
    • Blechverkleidungen

Generell geht der Trend zu einer hinterlüfteten, vorgehängten Fassade. Auf dem bestehenden Mauerwerk, welches in der Regel keine ausreichende Wärmedämmung aufweisen kann, wird die Dämmung vollflächig aufgebracht. Bei der Verwendung von einer zellulosen Einblasdämmung schließt die vordere Beplankung mit einer Holzfaserplatte ab.

Diese kann sowohl als Putzträger, oder als Grundlage für die Unterkonstruktion der vorgehängten Fassade, als Witterungsschutz und Gestaltungselement Verwendung finden.

Wand-Fassadenrenovierung

Die Außenwände eines Hauses bieten den Bewohnern und Nutzern nicht nur Schutz vor Wind und Wetter, sondern geben dem Gebäude ein Gesicht. Durch Witterungseinflüsse, wie Regen und Sonnenlicht, wird die Fassade der Außenwände in Mitleidenschaft gezogen. Auch die immer heißer werdenden Sommer setzen unseren Fassaden mehr und mehr zu. Es kommt in der Oberfläche und im Putz der Fassade zu Spannungen, welche dann zu Rissen führen können.

Aufgrund der Luftfeuchtigkeit und Schlagregen gelangt dann die Feuchtigkeit in die Außenwand-Konstruktion. Diese Feuchtigkeit kann dann im Winter gefrieren und verursacht dann weitere Risse und Abplatzungen in der Fassade.

Ein weiterer Grund für Risse in der Außenwand-Konstruktion und somit dann auch in der Putzfassade sind Setzungen des Gebäudes. Setzungen sind völlig normal, sofern diese gleichmäßig, also den kompletten Baukörper betreffen und in einem erträglichen Maß von wenigen Millimetern liegen.

Achtung bei Rissen

Wenn es nun zu Rissen in der Fassade gekommen ist, sollte schleunigst gehandelt werden, um größere Schäden an der Außenwand-Konstruktion und der Fassadenoberfläche zu vermeiden. Die einfachste Variante die Fassade zu sanieren, ist die Risse aufzuschneiden, also zu verbreitern und eine dauerelastische Fugenabdichtung einzubringen. Optisch gesehen nicht gerade der Idealfall. Eine andere Alternative ist, die losen Putzstellen abzuklopfen.

An den Kanten werden nicht-rostende Eckschienen aus Aluminium oder Edelstahl verbaut und der Anschluss am Fensterrahmen wird mit Kunststoff-Anputzleisten (APU-Leisten) hergestellt. Diese schützen die Fassaden-Anschlüsse vor eindringender Feuchtigkeit aufgrund von Schlagregen. Die komplette Fassade kann mit einem Grund- und Armierungsputz mit eingebetteter Gewebeeinlage versehen werden, damit eine Risse-Überbrückung der Fassadenoberfläche dauerhaft hergestellt werden kann.

Als Oberputz empfehlen wir einen Putz auf Silikonharzbasis. Dieser sorgt für ein dauerhaft gutes Aussehen und bietet einen guten Schutz vor Wind und Wetter.

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